Barbara Lainer erzählt:

Traditionell im Advent wird das Früchtebrot mit Äpfeln, Dörrzwetschgen und Rosinen auf unserem Hof gebacken. Es war immer schon etwas ganz Besonderes, da nur die besten Zutaten verwendet werden. Die Äpfel und Zwetschgen dafür sammeln wir in unserem Obstgarten.

Damit auch ihr ein bisschen Großarler Weihnachtsduft in eure Wohnungen zaubern könnt, verrate ich euch unser Familienrezept. Gutes Gelingen!

1kg

Weizen- oder Dinkelmehl
30g

Backpulver
1,5 kg

säuerliche, saftige Äpfel
500g

Rosinen
500g

Dörrzwetschgen
250g

Nüsse (Hasel-, Walnüsse im Ganzen)
500g

braunen Zucker
1/8l

Rum
30g

Lebkuchengewürz
1 Esslöffel

Zimt
1 Esslöffel

Backkakao
15g

Salz

Die Äpfel schälen und fein raspeln. Dörrpflaumen in kleine Stücke schneiden und zu den Äpfeln geben. Nun kommen die Nüsse im Ganzen dazu, ebenso wie der Rum, das Lebkuchengewürz, Zimt und Backkakao. Alles in einer großen Schüssel vermischen und über Nacht ziehen lassen.

Am nächsten Tag gibt man Mehl, Salz und Backpulver dazu. Nun kann man kleine Wecken oder Laibe formen. Ich mach immer welche mit einem Gewicht von ca. 700 g. Wichtig dabei ist, beim Ausformen kein Mehl mehr zu verwenden, sondern die Hände einfach gut nass machen.

Die ausgeformten Laibe oder Wecken auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Gut mit Wasser befeuchten und ins vorgeheizte Rohr bei 180° C ca. 80 min backen.

"Es gehört einfach dazu"

Dieses Apfelbrot isst man bei uns im Großarltal ganz traditionell am Heiligen Abend nachmittags zur Jause. Bevor wir abends die Stallarbeit verrichten, sitzen wir gemütlich mit unserer Familie in der warmen Stube bei Apfelbrot und Glühmost beisammen. Auf keinen Fall darf dabei der Sauerkäse fehlen. Ein traditionell hergestellter Magermilchkäse mit, sagen wir mal, sehr würzigem Aroma. Aber die Kombination aus süßem Apfelbrot, Butter und kräftig würzigem Sauerkäse gibt es eben nur einmal im Jahr und da freuen sich schon alle darauf.